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AutorenbildClaudia from PLANeTBASED

vegane Babynahrung, geht das?

Aktualisiert: 5. Mai 2022

It's not a short term diet. It's a long term lifestyle change

Zugegeben, das ist ein sehr heikles Thema. Die vegane Ernährung für Baby's und Kinder wird öffentlich (noch) nicht akzeptiert. Sie gerät regelmässig in die Schlagzeilen, sorgt für Angst und Unsicherheit. Dabei geht es hier um einen kleinen Prozentsatz von Fällen im Vergleich der Menge an Personen, die vegan leben. Auch sind diese Schlagzeilen gesucht. Dabei ist die Nährstoffabdeckung in jeder Ernährungsform wichtig. Eine Ernährung, die Fleisch und Milchprodukte inkludiert bedeutet nicht automatisch, dass die Nährstoffabdeckung gegeben ist. Auch Mischköstler leiden an Eisenmangel oder haben zu wenig Vitamin B12. Der Körper ist eine komplexe Organisation. Er verzeiht uns sehr viel und hat viele Mechanismen entwickelt, um unsere Fehlernährung zu korriegieren. Aber wenn es zu viel ist, ist es zu viel. Eines ist aber klar:


Rohe Lebensmittel müssen in jede Ernährungsform berücksichtigt werden.

viel grün | ungekocht | biologisch | lecker


Eines vorweg - egal über was ich schreibe oder über welches Thema ich mich mit meinem Gegenüber unterhalte, die "alles oder nichts" Diskussion steht immer an. Davon bin ich kein Freund. Nicht wenn es ein Gefühl von Stress auslöst. Die Mischung macht den Unterschied. Die intuitive Handhabung ist der Schlüssel zum Erfolg. So auch hier. Die vegane Ernährung von Anfang an, muss nicht 100% ab Tag 1 umgesetzt werden, wenn es die Eltern überfordert. Eine Schritt für Schritt Einführung ist absolut in Ordnung. Wichtig ist einfach, dass das Kind von Anfang an den Geschmack von Gemüse und Früchte kennenlernt und von den zahlreichen geundheitsfördernden Enzymen profitiert, die ungekochte Breie bereit hält.


Was erfährst Du heute hier? Das BLW (Baby-Led-Wining) spreche ich an, sowie Einführungsschritte und ein paar Rezeptideen. Erfahre auch etwas über die Bedeutsamkeit von Enzymen.


 

Übersicht

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Über uns

Meine beiden Kinder wurden unterschiedlich ernährt. Das erste Kind wurde früh abgestillt und bekam anschliessend Formula-Milch. Zwischen dem ersten und zweiten Kind vergingen ein paar Jahren und ich schloss die Ausbildung zur Ernährungsberaterin ab. Somit profitierte meine zweite Tochter von einem ganz anderen Wissen, als ich es meiner ersten hätte mitgeben können. Die zweite Tochter wurde 7 Monate lang gestillt, bekam nur Formular Milch wenn sie in Papa's Obhut war. Andernfalls bekam sie nebst der Muttermilch von mir selbstgemachte vegane Milch mit abwechselnden Zutaten. Dies allerdings erst nach 3 Monaten. Zudem war sie wegen der grossen Schwester schon mit 3.5 Monaten an unserem Essen interessiert. Es war unvermeidbar und sie sass mit uns am Tisch und schmeckte sich durch die Einen oder Anderen Mono-Lebensmittel bereits durch. Ich wusste es war viel zu früh, dennoch liess es sich nicht vermeiden. Sie schrie und weinte und beruhigte sich erst wenn sie mit uns am Tisch sass und eine Gurke in der Hand halten durfte. Es machte keinen Unterschied, ob ich sie kurz zuvor stillte, sie musste dabei sein. Während dem Essen stillen funktionierte auch nicht, denn sie drehte den Kopf ständig Richtung Tisch.

Und so eigneten wir uns das BLW (Baby-Led-Wining) an. Damals kannte ich den Begriff allerdings noch nicht.

Das BLW hat seine Vorteile wenn das Kind dafür offen ist. Es setzt sich mit dem Lebensmittel auseinander, erkennt bereits dessen Formen, Farben und den dazugehörigen Geschmack. Es wird offener gegenüber ungeschälten Lebensmittel reagieren, wenn es mal älter wird. Was es aber nicht ersetzt ist die Nährstoffabdeckung. Das BLW wird wohl kaum den Nährstoff-Tagesbedarf eines Baby's decken. Es ist vielmehr eine Ergänzung zur Mutter- bzw. Formula Milch oder dem Babybrei.

Meine beiden Mädchen sind beide gesund, obwohl sie mit der Ernährung eine sehr grosse unterschiedliche Erziehung genossen. Sie sind leider beide nicht so aufgeschlossen gegenüber gesundem Essen (Gemüse, besonders gekocht, gesunden Kohlenhydraten...) wie ich es mir wünschen würde, jedoch sehe ich auch, dass sie aufgeschlossener sind, als andere Kinder. Deshalb sind drei Umsetzungsmethoden für mich von entscheidender Bedeutung:

a) gutes Vorbild sein und bleiben

b) die Intuition der Kinder fördern und berücksichtigen

c) Durchsetzungsvermögen


Mit dem Durchsetzungsvermögen meine ich, dass ich nicht bereit bin mehrere Mahlzeiten gleichzeitig zuzubereiten. Es gibt ein Gericht, wer es nicht mag, steht auf und macht sich was selbst. Meistens ist die Überwindung dann doch zu klein sich was extra zu kochen und sie sind dann doch alle ganz zufrieden mit dem Angebot. Ich habe auch schon die Hauptmahlzeit auf dem Tisch liegen gelassen. 2-3h später ist der Hunger so gross, dass das Menü dann problemlos gegessen wird. Allerdings gehe ich dann nicht wahnsinnig gross darauf ein. Lobe die Kinder auch nicht besonders, dass sie jetzt doch noch brav gegessen haben. Ich setze mich einfach dazu und führe ein Gespräch über irgendwas. Diese Methode hat sich bei der Kleinen ganz gut bewährt.


Unbedeutend davon, welche Ernährungspolitik zu Hause herrscht, das näher bringen von gesundem Essen ist für das ganze Leben prägend. Der Gaumen tastet sich langsam aber sicher an verschiedene Geschmäcker an. Denn wenn man etwas immer wieder kostet, dann gewöhnen wir uns an diesen Geschmack und lernen es zu mögen. Mir ging es auf jedenfalls mit der Rote Beete so. Ich kostete regelmässig davon und konnte es nie leiden. Mit 25 Jahren plötzlich begann ich es nicht nur zu mögen, sondern auch zu lieben. Es ist gut möglich, dass die Kinder uns mit längeren Phasen von Abneigung konfrontieren. Dazu sage ich: Augen zu und durch". Ganz entscheidend sind deshalb die ersten 3 Lebensjahre. Hier lernt es die Welt des Essens kennen und wird davon fürs spätere Leben geprägt. Es ist nicht selten, dass die Kinder, sobald sie erwachsen sind, wieder zu alten Gewohnheiten zurück greifen und sich die Welt es Essens wieder für sie öffnet. Ganz nach Mami's und Papi's Vorbild eben.


 

Aber warum muss es roh sein?

Die Nährstoffabdeckung durch abwechslungsreiche Lebensmittel ist das Eine. Das Andere aber die Integration von rohen Lebensmittel. Die Bezeichnung "roh" bekommt in der Ernährung dann ihre Zuweisung, wenn das Lebensmittel ungekocht oder nicht wärmer als 42 Grad Celcius erhitzt wird. Bei einer Erhitzung über 42 Grad Celsius reduziert sich der Nährstoffgehalt an Vitaminen und Mineralien kontinuierlich. Die Liste von guten Argumenten geht hier weiter, aber ganz besonderen Fokus widme ich in diesem Artikel den Enzymen, die bei über 42 Grad Celcius zerstört werden.

Was die Enzyme so besonders wichtig macht, fragst Du dich? Naja, ohne Enzyme können weder die Vitamine noch die Mineralstoffe ihre Aufgaben erfüllen.

Es gibt eine Reihe von Enzymarten, aber für unsere Kleinen sind besonders die Wachstumsenzyme relevant. Nicht minder von Bedeutung sind aber alle anderen Enzyme, die unseren Stoffwechsel unterstützen, die Arbeit unserer Organe, die Verdauung, das Gehirn.... Für uns Erwachsene ist die straffe Haut ein schlagfertiges Argument, da Enzyme dem Alterungsprozess entgegen wirken. Denn die sind für die Zellreparatur und Zellregeneration verantwortlich. Je älter wir werden, je mehr müssen wir sie über die Nahrung zuführen. Ich könnte die Argumentation für Pro-Enzyme weiterführen, aber ich denke die genannten sind bereits stark genug.


Andernfalls könnte auch mein Artikel über Kochnahrung für Dich interessant sein.

 

Einführungsschritte


Löffelweise

Die Einführung von erster Babynahrung braucht Geduld. Die Veränderung, die das Baby jetzt erlebt ist einschneidend und prägend. Zudem wird der Verdauungstrakt nun so richtig herausgefordert. Es macht keinen Unterschied, ob das Baby dazu von selbst bereit ist oder ob der Zeitpunkt von den Eltern gewählt ist, diese Veränderung braucht Zeit. Insofern empfehle ich für die ersten Schritte der Beikost nicht in Döschen zu starten, sondern Löffelweise. Mal ein Löffelchen hier und da und langsam erhöhen. Dabei immer die Intuition des Kindes zu stärken versuchen und zu berücksichtigen. Das gelingt, indem die Reaktion des Baby's beobachtet wird. Freut es sich? Verzieht es das Gesicht? Warum verzieht es das Gesicht? Einfach weil es neu ist, oder weil es den Geschmack nicht mag? Diese Zeit ist auch eine wunderbare Methode sich gegenseitig besser kennenzulernen.


Abwechslung

Für mich gehört zu einer gesunden Ernährung unbedingt eine abwechslungsreiche Zutatenliste. Erst die Abwechslung versorgt uns mit allen nötigen Nährstoffen. Jedoch wird das erst von Bedeutung, wenn das Baby grösser ist und sich an die Ernährung gewöhnt hat. Während der Essens-Einführung ist Mono-Essen sehr wichtig. Zum Einen, um Allergien und Unverträglichkeiten festzustellen und zuordnen zu können und zum Anderen um dem Verdauungstrakt Zeit für die Umstellung zu geben. In der Praxis heisst das; ein neu eingeführtes Lebensmittel soll einzeln 2-3x gegeben werden, bevor es mit anderen bekannten Lebensmittel kombiniert wird. Dies gemäss Empfehlung der SGE (Schweizerische Gesellschaft für Ernährung). Anfangs blieb ich sogar bei einem Menü pro Woche. Es erleichterte den Einkauf, die Planung und die Umsetzung. Sprich nicht ganz eine uneigennützige Entscheidung :)


Qualität beachten

"Für unsere Kinder nur das Beste!"

Das gilt auch für die Qualität der Lebensmittel. Selbstverständlich für jeden Brei, den wir für das Baby kochen, aber ganz besonders wichtig wird es wenn das Lebensmittel roh verzehrt wird. Deshalb empfehle ich unbedingt Lebensmittel in Bio-Qualität einzukaufen. Mindestens. Ich greife wenn immer möglich zu Demeter-Produkte oder gehe direkt zum Bauer im Quartier den ich kenne. Oder noch besser, wir geniessen selbst angebautes.

Ein weiterer nicht unbedeutender Tip ist, rohes Gemüse und Obst immer frisch geschnitten zu servieren. Je länger es gelagert oder geschnitten stehen gelassen wird, desto mehr Vitamine und Enzyme gehen verloren.


Zeitpunkt

Die SGE empfiehlt mit der Beikost frühestens ab dem 4. Monat und spätestens im 6. Lebensmonat zu beginnen. Der erste Brei soll dabei minuziös püriert werden, sodass es vollkommen frei von Stücken ist. Es ist nicht so sehr von Bedeutung, ob der erste Brei ein Früchte- oder Gemüsebrei ist. Beginne einfach mit dem Lebensmittel, welches Dir am meisten Freude bereitet. Es wird sich aber als vorteilhaft zeigen, wenn der erste Brei nicht dann eingeführt wird, wenn das Baby besonders hungrig ist. Es wird für die Löffelzufuhr zu ungeduldig sein. Am besten den ersten Versuch zwischen den Stillmahlzeiten einplanen.


 

Muttermilch - Formula Milch - selbstgemachte Milch

Wichtig für mich war es mein Kind nach dem Stillen nicht mit (oder nur mit sehr wenig) Formula Milch zu ernähren. Das bedeutet nicht, dass ich gegen Formula-Milch bin. Für viele Mütter ist es ein Segen. Aber für mich war es nicht das Richtige und ich entschied mich nach sechs Monaten die selbstgemachte Milch einzuführen. Dies mit dem

Ziel als Abendschoppen zu etablieren. Ich nutzte folgende Variationen:

  • Cashew-Milch

  • Hanfsamen-Milch

  • Hafermilch

  • Mandelmilch (die schnelle Variante mit Mandelmus)

Dabei sind die ersten beiden die unkomplizierteren im Vergleich zu den beiden letzteren. Das tolle dabei ist, es lässt sich viel schneller zubereiten als die Formula-Milch:

Zutaten rein | mixen | fertig

Die letzten beiden müssen erst noch mit einem Nussbeutel oder Sieb gefiltert werden. Ein extra Schritt, für den ich als frische Mutter nicht immer Energie hatte. Dennoch ist die Abwechslung bei der selbstgemachten Milch im frühen Kindsalter von enormer Wichtigkeit. Ich wechselte die Milch, wie den Brei anfangs auch schon, wöchentlich. Später dann alle 3-4 Tage. Das hört sich aufwändig an, ist jedoch ganz einfach eine neue Routine geworden, die so nebenbei gemacht werden kann.


Ich greife nochmals auf die Zubereitungsform der selbstgemachte Milch zurück, die sich tatsächlich schneller und unkomplizierter zubereiten lässt als Formula Milch. Denn für die selbstgemachte Milch wirft man die Zutaten einfach in den Mixer und voilà, fertig. Für die Formula Milch muss das Wasser zuerst temperiert werden und das Pulver mit dem Masslöffel abgezählt werden. Oftmals vergisst man das heisse Wasser und denkt erst wieder daran, wenn es zu kalt ist. Nicht zu vergessen ist der Schritt der Zubereitung des Kochwassers selbst. Alles kein Thema für selbstgemachte Milch. Wird die Milch warm bevorzugt, so kann die Milch im Mixer 1-2 mal extra gemixt werden. Der Mixvorgang wärmt den Inhalt. Oder die Milch wird im Wasserbad erwärmt.


Jetzt fragst Du Dich vermutlich: "Aber ich decke die Nährstoffvielfalt wohl kaum mit selbstgemachter Milch...?" Korrekt. Aber dazu gibt es eine enorme Vielfalt an leckere, nährstoffreiche Babybreie. Und die Kombination von beidem komplementiert sich.


Gerne teile ich ein paar DIY Rezeptideen für den Einstieg: Milchrezepte, Getreide-, Früchte- und Gemüserezepte:


 

MILCH REZEPTE

Nüsse sind idealerweise über Nacht eingweicht und am Morgen abgespült. Dadurch werden sie für die Verdauung bekömmlicher. Das Wasser ist bevorzugt ein gefiltertes Wasser. Alle Zutaten in bio Qualität. Mindestens. Im übrigen, hat das einweichen von Nüssen den Vorteil, dass die Phytinsäure (ein sekundärer Pflanzenstoff) abgebaut wird. Die Phytinsäure blockiert unsere Enzyme Pepsin & Trypsin (die beiden Enzyme spalten unser Eiweiss), weshalb wir das Lebensmittel dann schlechter verdauen können. Abschliessend ist es mir sehr wichtig Dich darauf hinzuweisen, dass ca. 1 Handvoll Nüsse pro Tag sehr gesund sind. Ein zu viel von Nüssen sind jedoch entzündungsfördernd. Wie immer "das Mass ist das Gift".


Cashew Milch

1 Handvoll Cashew-Nüsse | 500ml Wasser | mixen | fertig


Hanfsamen Milch

50g Hanfsamen | 500ml Wasser | 1 Dattel | mixen | fertig


Mandel Milch

100g Mandeln | 500ml Wasser | mixen | absieben | fertig

oder für die schnelle Variante ohne filtern:

2EL Mandelmus | 500ml Wasser | mixen | fertig

Funktioniert auch gut mit anderen Nussmus.


Hafer Milch

60g Haferflocken | 500ml Wasser | 1 Dattel | mixen | absieben | fertig

 

Die erste Nahrung

Wie oben unter dem Titel "Zeitpunkt" erklärt, empfiehlt die SGE eine schrittweise Einführung von Beikost zwischen dem 4. und 6. Monat. Das empfehle ich auch. So soll ein neu eingeführtes Lebensmittel 2-3 Mal angeboten werden, bevor es gewechselt wird. So können Reaktionen des Baby's einfacher festgestellt werden. Sind die Mono-Präparate durchgetestet worden, beginnt der Spass erst richtig. Jetzt können wir ganz kreativ Breie zusammenstellen.

Manchmal mögen wir es einfach und bedienen uns an der grossen Vielfalt an Baby-Breie auf dem Markt des Supermarktes. Wichtig dabei zu wissen ist, dass es KEINE Babynahrung in Rohkostqualität auf dem Markt gibt. Es lohnt sich deshalb den Fokus zu Hause auf rohe Breie zu legen, um die Nährstoffvielfalt bestmöglich abzudecken. Dazu hier ein paar Ideen zu ungekochten Baby-Breie von mir.


GETREIDE BREI REZEPTE

Nüsse sind idealerweise über Nacht eingweicht und am Morgen abgespült. Das Wasser ist bevorzugt ein gefiltertes Wasser. Alle Zutaten in bio Qualität. Mindestens.


Hafer Brei

50g Haferflocken | 50ml selbstegemachte Milch | 1/2 Apfel | mixen | fertig

in einem zweiten Schritt etwas Zimt hinzufügen.


Marroni Brei

50g Maronimehl | 50ml selbstegemachte Milch | 1 Mandarine | mixen | fertig

100g Marronimehl decken den Calcium-Tagesbedarf eines Baby's (0-4Monate). 150g Marronimehl decken den Tagesbedarf von Calcium für Säuglinge zwischen dem 4.-12.Mt)


Buchweizen Brei

40g Buchweizen (eingeweicht) | 50ml selbstegemachte Milch | 1 Handvoll Himbeeren | mixen | fertig



Die Calciumfrage

Bei einem Calciumwert von 100g liefert die Kuhmilch 120mg Calcium. Aber das Maronimehl oder die Mandeln bringen uns über 200mg Calcium. Der Tagesbedarf liegt bei 220mg (0-4 Monate) und 330mg (4-12 Monate). Ab 1 Jahr springt der Tagesbedarf auf 600mg/Tag. Insofern lässt sich das Calcium sehr einfach in einer veganen Ernährung umsetzen.


 

FRÜCHTE BREI REZEPTE

Alles Banane Brei

Nimm eine Banane und zerdrücke sie mit der Gabel zu einem Brei. Fertig.


Local-Superfood Brei

1 Apfel | 50g wilde Blaubeeren | etwas frischen Zitronensaft | mixen | fertig

Am meisten überzeugt der Apfel mit seinem hohen Gehalt an Pektin. Ein Ballaststoff, der wie ein Besen unser Verdauungstrakt säubert. Der sekundäre Pflanzenstoff Quercetin im Apfel wirkt antioxidativ, sowie die Blaubeeren auch. Weshalb dieser Brei ein wahrer lokaler Power-Food-Brei ist.


Exotic Brei

50g Papaya | ein paar Tropfen Orangensaft | 1/2 Banane | mixen | fertig

Die Papaya ist in der Schweiz nicht heimisch und deshalb für uns nicht eine umweltfreundliche Frucht. Gesundheitlich gesehen ist sie aber äusserst enzymreich.

 

GEMÜSE BREI REZEPTE

Beim Gemüse stelle ich viel Verunsicherung fest wenn es um die rohe Verarbeitung geht. Dabei können Zucchini und Spinat broblemlos roh verzehrt werden. Auch als Baby. Wird eine warme Malzeit bevorzugt, so kann der Brei nach dem pürieren im Wasserbad erwärmt werden. Über 42 Grad C, gehen aber die Enzyme und ein Teil der Vitamine verloren.


Der Grüne Brei

1 Handvoll Spinat | 1/2 Süsskartoffel (gedünstet) | 1/2 Birne | etwas frischen Zitronensaft | mixen | fertig


Gemüse-Bowl-Brei

1/2 Kartoffel (gedünstet) | 1/4 Zucchini | 2 EL Quinoa (gekocht) | 1/2 Apfel | 1 Prise Nori-Algen | mixen | fertig


Italien-Brei

3-4 Cherry Tomaten | 1/4 rote Paprika | 2 TL Hanfsamen | 1/4 Zucchini | 1/2 Karotte | ein paar Tropfen frisch gepresste Zitrone | 1 Prise Nori-Algen | mixen | fertig


Der Mix von eisenhaltigem Gemüse wie Spinat kombiniert mit Vitamin-C-reichem Obst wie Zitrone erhöht den Eisengehalt um das 3-4 Fache. Die Hanfsamen decken einen beachtlichen Teil an Omega-3-Fettsäuren. Breie können den Omega-3 Wert darüberhinaus mit ein paar Tropfen DHA/EPA reichem Algenöl unterstützt werden. Die Nori-Algen sind eine natürliche Quelle für Jod und ersetzen bei uns zu Hause das jodhaltige Kochsalz.


Das Anbieten von rohen Gerichten kann für die grösseren Kinder, die aus dem Brei Alter rausgewachsen sind fortgeführt werden. Ich stelle jedem Kind täglich eine Schale voller frisch geschnittenem Gemüse an den Tisch bevor ich die Hauptmahlzeit serviere. Die Kinder sind dann hungrig genug die Vorspeise zu verschlingen und mögen es so banal simpel am liebsten. Manchmal ergänze ich die Gemüsesticks mit einem selbstgemachten rohen Dip. Der Dip ist für mich die einfachste Variante die Nährstoffvielfalt in roher Form einzuschleichen.

Nicht minder schwierig ist die rohe Anwendung bei Süssem. Viele Ideen findest Du auf meinem Instagram Konto.

 

xoxo your good-life coach Claudia 💋

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